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Beirut: Gesundheitszentren der Caritas versorgen Verletzte

Freiburg (ots) - Caritas-Mitarbeitende leisten Erste Hilfe - Migrationszentrum schwer beschädigt - Caritas international stellt 100.000 Euro bereit Nach der verheerenden Explosion im Hafen von Beirut hat die Caritas mit ihrer Nothilfe begonnen. Mitarbeitende sowie Freiwillige kümmern sich um die vielen Verletzten der Detonation und leisten Erste Hilfe. In den Gesundheitszentren der Caritas werden die Menschen medizinisch versorgt, die öffentlichen Krankenhäuser sind überfüllt und können die vielen Opfer nicht mehr versorgen. Häufig mangelt es an Medikamenten und medizinischen Material, zum Teil sind die Kliniken von der Explosion selbst erheblich in Mitleidenschaft gezogen. "Wir benötigen dringend Unterstützung, die Lage ist kritisch und noch sehr, sehr unübersichtlich", sagt Rita Rhayem, Direktorin der Caritas Libanon. Die Lage in Beirut ist dramatisch. Nach ersten Berichten kamen über 100 Menschen zu Tode, mehr als 4.000 wurden verletzt. Weitere Opfer werden unter den zerstörten Gebäuden der Stadt vermutet, mehr als ein 250.000 Menschen wurden durch die Wucht der Detonation urplötzlich obdachlos. Wichtige Kornspeicher im Hafen wurden zerstört, die Ernährung des Libanons ist nun schlagartig gefährdet. Dagegen hatte die Caritas Libanon und ihre Mitarbeitenden Glück. "Allen unseren Mitarbeitenden geht es soweit gut", berichtet Ritas Rhayem. Doch das Büro der Caritas Libanon wurde durch die Druckwelle verwüstet: Fensterscheiben zersplitterten, Türen wurden aus dem Rahmen gesprengt, Computer und Schränke hat die Druckwelle zu Boden geschleudert. Auch das Migrationszentrum der Caritas wurde von der Detonation verwüstet. "Wir hatten die Einrichtung erst aufwendig renoviert" berichtet Christoph-Klitsch Ott, Referatsleiter Naher Osten von Caritas international. "Dennoch hatten auch wir großes Glück." Das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes ist mit drei Mitarbeitenden in Beirut vertreten. "Zwei Kolleginnen waren gegenwärtig nicht vor Ort, ein dritter kam, Gott sei Dank, mit nur leichten Blessuren davon. Aber wir denken auch die Menschen in Beirut, die jetzt unseren Beistand benötigen", sagt Klitsch-Ott. Caritas international wird mit zunächst 100000 Euro die Hilfen in Beirut unterstützen. Der Libanon wird durch diese Katastrophe gerade jetzt hart getroffen. Die Wirtschaft des Landes befindet sich im freien Fall, innerhalb nur eines halben Jahres wurde das Libanesische Pfund um 90 Prozent gegenüber dem US-Dollar abgewertet und stürzte die Hälfte der Bevölkerung in Armut. Zusätzlich muss sich das Land um mehr als eine Million syrischer Flüchtlinge kümmern, die das Sozialsystem seit Jahren schwer belasten. Insgesamt sind mehr als 3,3 Millionen Menschen im Libanon auf Hilfe angewiesen. Darüber hinaus muss das Land in der aktuellen Corona-Pandemie mit steigenden Zahlen Infizierter zurechtkommen, was die Gesamtsituation des Libanons weiter verschlechtert. Caritas international unterstützt seit Jahren die Menschen im Libanon, unter anderem mit Gesundheitszentren für bedürftige Libanesen, Migrant*innen und Flüchtlinge, die gerade jetzt in der Katastrophe einen wichtigen Beitrag zur Versorgung der Verletzten leisten. Hinweis an die Redaktionen: Christoph Klitsch-Ott, Referatsleiter Naher Osten von Caritas international, steht für Interviews zur Verfügung. Caritas international ruft zu Spenden für die Nothilfe auf: Caritas international, Freiburg Stichwort: "Explosion Beirut" IBAN: DE88 6602 0500 0202 0202 02, Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe, BIC: BFSWDE33KRL oder online unter: https://www.caritas-international.de/spenden/ Diakonie Katastrophenhilfe, Berlin IBAN: DE68 5206 0410 0000 5025 02 Evangelische Bank eG BIC GENODEF1EK1 oder online unter http://www.diakonie-katastrophenhilfe.de/spenden/ Caritas international ist das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes. Dieser gehört zum weltweiten Netzwerk der Caritas mit 166 nationalen Mitgliedsverbänden. Pressekontakt: Herausgeber: Deutscher Caritasverband, Caritas international, Öffentlichkeitsarbeit, Karlstraße 40, 79104 Freiburg. Telefon 0761/200-0. Reiner Fritz (Durchwahl -510). www.caritas-international.de Original-Content von: Caritas international, übermittelt durch news aktuell

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Libanon in Not: Hilfe zur Selbsthilfe / Kommentar von Michael Wrase
Badische Zeitung - vor 3 Jahre

Freiburg (ots) - Seit bald einem Jahr befindet sich der Libanon in einer verheerenden Abwärtsspirale. Dem Land drohen eine Hungersnot und eine verschärfte Corona-Krise. Mit den furchtbaren Explosionen im Beiruter Hafen wird die Leidensfähigkeit der Libanesen auf eine weitere schwere Probe gestellt. Allein wird der arabische Mittelmeeranrainerstaat nicht aus der Krise kommen. Er braucht die Hilfe der internationalen Staatengemeinschaft, die dem Land bisher auch deshalb verwehrt wurde, weil die proiranische Hisbollah an der Regierung beteiligt ist. Ohne internationale Hilfe aber ist das Land dem Untergang geweiht. Es droht ein Bürgerkrieg, der auf andere Staaten in der Region übergreifen könnte. http://www.mehr.bz/khs219p Pressekontakt: Badische Zeitung Schlussredaktion Badische Zeitung Telefon: 0761/496-0 kontakt.redaktion@badische-zeitung.de http://www.badische-zeitung.de Original-Content von: Badische Zeitung, übermittelt durch news aktuell

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Bundespolizeidirektion München: Flaschenwurf und Bedrohung im Bahnhof Weilheim/ Bundespolizei sucht Zeugen

Weilheim (ots) - Am Sonntagabend (30. Juli) gegen 23:20 Uhr soll ein Afghane durch zwei Männer im Bahnhof Weilheim bedroht und mit einer Flasche beworfen worden sein. Ersten Erkenntnissen zufolge begab sich der 28-jährige Geschädigte über den östlichen Treppenabgang in die Bahnsteigunterführung des Bahnhofs. Dort sollen den Afghanen zwei Männer unvermittelt verbal und nonverbal bedroht haben. Als der Geschädigte sich auf Höhe des Aufgangs zu den Bahnsteigen 4/5 befand, soll ihm einer der Männer gezielt eine gefüllte Glasflasche hinterhergeworfen haben, die den 28-Jährigen nur knapp verfehlte und auf dem Boden zerschlug. Die Täter entfernten sich daraufhin vom Bahnhof. Der Geschädigte verständigte die Polizei und begab sich kurz darauf auf den Bahnsteig 4, wo ihn schließlich die Polizeibeamten antrafen. Zwei deutsche mutmaßliche Tatverdächtige konnten bereits identifiziert werden. Die Bundespolizei Kempten ermittelt wegen Bedrohung sowie versuchter gefährlicher Körperverletzung und bittet um sachdienliche Hinweise aus der Bevölkerung unter der Telefonnummer 0831 540798-0. Rückfragen bitte an: Sabine Dittmann Bundespolizeiinspektion Kempten Eicher Straße 3 | 87435 Kempten Pressestelle Telefon: 0831 / 540 798-1010 E-Mail: bpoli.kempten.oea.controlling@polizei.bund.de Die Bundespolizeiinspektion Kempten schützt mit ihren Revieren Weilheim und Lindau auf 220 Grenzkilometern zwischen Bodensee und Ammergebirge die Schengen-Binnengrenze zu Österreich, um grenzüberschreitende Kriminalität und irreguläre Migration zu verhindern. Zudem sorgen die Bundespolizisten auf 560 Streckenkilometern und 90 Bahnhöfen für die Sicherheit des Bahnverkehrs und der Reisenden. Der Zuständigkeitsbereich erstreckt sich auf die Landkreise Landsberg am Lech, Lindau, Ober-, Ost-, Unterallgäu und Weilheim-Schongau, sowie die kreisfreien Städte Kaufbeuren, Kempten und Memmingen. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse. Original-Content von: Bundespolizeidirektion München, übermittelt durch news aktuell

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Testpflicht für Reiserückkehrer: Nur eine Erinnerung / Kommentar von Bernhard Walker
Badische Zeitung - vor 3 Jahre

Freiburg (ots) - Ein weiterer Anstieg (...) muss verhindert werden, was wiederum nur geht, wenn jeder weiter die Vorsorgeregeln beachtet. Dazu gehört, dass Menschen, die aus einem Gebiet mit sehr vielen Corona-Fällen heimkehren, in Quarantäne gehen müssen, sofern sie kein negatives Testergebnis haben. Daran ändert die neue Testpflicht kein Jota. Im Kern erinnert sie nur jeden an die Quarantäne-Bestimmung, die seit vielen Wochen gilt. http://www.mehr.bz/khs220p Pressekontakt: Badische Zeitung Schlussredaktion Badische Zeitung Telefon: 0761/496-0 kontakt.redaktion@badische-zeitung.de http://www.badische-zeitung.de Original-Content von: Badische Zeitung, übermittelt durch news aktuell

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Wirtschaftsrat für Reiseverbot: Sinnlos und schädlich / Kommentar von Katja Bauer
Badische Zeitung - vor 3 Jahre

Freiburg (ots) - Ein zweiter Lockdown, auch wenn der erste im internationalen Vergleich eher locker war, würde enormen Schaden anrichten - wirtschaftlich und sozial. Nur so ist der praktisch und politisch kaum umsetzbare Vorschlag des CDU-nahen Wirtschaftsrates zu verstehen, ein Verbot für Reisen in Risikogebiete auszusprechen. Den Deutschen das Reisen zu verbieten, würde besonders im Osten furchtbare Erinnerungen wecken. (...) Zudem gab und gibt es im Inland Landkreise mit höheren Infektionszahlen als in manchen Risikogebieten. Und das Verbot ließe sich einfach umgehen. Die Idee ist also sinnlos - mehr noch: Sie schürt die Emotionen der Maßnahmenskeptiker, die sich jetzt schon in ihrer Freiheit eingeschränkt fühlen. http://www.mehr.bz/khs221p Pressekontakt: Badische Zeitung Schlussredaktion Badische Zeitung Telefon: 0761/496-0 kontakt.redaktion@badische-zeitung.de http://www.badische-zeitung.de Original-Content von: Badische Zeitung, übermittelt durch news aktuell

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Scholz als Kandidat - Start-Vorteil für die Genossen / Kommentar von Bernhard Walker
Badische Zeitung - vor 3 Jahre

Freiburg (ots) - (...) Parteichefin Saskia Esken hatte noch am Sonntag kleinmütig davon gesprochen, dass man notfalls auch unter einem Grünen-Kanzler in die nächste Bundesregierung gehe. Scholz hingegen erklärte, dass er auf Sieg, nicht auf Platz spielt. Weil Olaf Scholz bei vielen Bürgern beliebt ist, wirkte das nicht mal vermessen - auch wenn die Genossen seit langem im 15-Prozent-Umfrage-Keller hocken. (...) http://mehr.bz/tqh (BZ-Plus) Pressekontakt: Badische Zeitung Schlussredaktion Badische Zeitung Telefon: 0761/496-0 kontakt.redaktion@badische-zeitung.de http://www.badische-zeitung.de Original-Content von: Badische Zeitung, übermittelt durch news aktuell

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Die gute Geschichte zur nachhaltigen Holzkohle aus Namibia

Freiburg (ots) - FSC-zertifizierte Holzkohle fördert die soziale Entwicklung und schützt ökologische Wert bei der Waldwirtschaft. Eine besondere Herkunft für gute Holzkohle ist Namibia. Wie FSC-Zertifizierung und die Erzeugung von Holzkohle aus Buschholz in Namibia funktionieren und welchen Unterschied dies für die Menschen und Tiere dort bedeutet, zeigt nun eine Dokumentation des FSC. Eine der nachhaltigsten Herkunftsländer für Holzkohle im deutschen Handel ist Namibia. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass diese mit dem FSC-Zeichen für eine sozial gerechte und ökologisch sinnvolle Erzeugung gekennzeichnet wurde. Das zeigen nun die Recherchen der weltweit anerkanntesten Organisation für nachhaltige Forstwirtschaft. Im Rahmen eines Reportageprojekts des FSC Deutschland, zusammen mit FSC Südliches Afrika und anderen Organisationen in Namibia, wurde die Bedeutung von Holzkohle aus der Durchforstung überwiegend dorniger Büsche Namibias in Verbindung mit der FSC-Zertifizierung begutachtet. Dabei entstanden fünf kurze Videodokumentationen und ein Artikel, welche die Situation in Namibia beschreiben und anhand von Bildern eindrücklich die positiven Effekte der FSC-Holzkohle aus Namibia für Menschen und Umwelt verdeutlichen. Die Dokumentation zeigt Bilder aus der Herstellungsgeschichte der FSC-Holzkohle in Namibia. Die Arbeit eines FSC-Auditors im Busch begleitet das Filmteam genauso, wie die Holzkohlearbeiter bei ihrem Arbeitsalltag. Auch der oft kritischen Frage nach der Transportentfernung von Holzkohle aus dem Südwesten Afrikas bis nach Deutschland ging die Crew nach. Sie fuhr dafür mit dem Güterzug durch die Ebenen im Norden Namibias, um am Ende bei der CO²-Transportbilanz festzustellen, dass diese Bilanz gegenüber osteuropäischer Holzkohle die mit LKW transportiert wurde, deutlich besser ausfällt. Natürlich dürfen Bilder aus der eindrucksvollen reichen Tierwelt und den einmaligen Landschaften Namibias auch in dieser Dokumentation nicht fehlen. Das Team des FSC besuchte im Rahmen der Recherche auch eine nicht-zertifizierte Holzkohlefarm und dokumentierte damit den gravierenden Unterschied zu den FSC-zertifizierten Holzkohlefarmen. Der Leiter des Rechercheprojekts beim FSC Deutschland, Lars Hoffmann, schildert dazu seine Eindrücke: "Der Besuch des nicht-zertifizierten Holzkohlecamps war für mich der bedrückendste Tag der Reise. Hier lebten ganze Familien unter schwarzen Plastikplanen mitten in der Sonne ohne Zugang zu Wasser im Camp. Die Menschen hatten seit Wochen keinen Lohn bekommen und waren entsprechend frustriert. Kinder haben in dem Camp mit Schlingfallen gespielt, welche vermutlich abends zum Wildern aufgestellt werden. Genauso trostlos wie die Lebensumstände der Menschen war dann auch die Situation auf einem der frisch geernteten Felder. Hier passiert genau das Gegenteil dessen, was die Buschdurchforstung erreichen will. Es wurden die wenigen großen Bäume gefällt, obwohl dies gesetzlich verboten ist und selbst bedrohte Pflanzenarten wie z.B. Aloen wurden mutwillig umgeschlagen. Hier wurde mir klar: FSC macht hier einfach den entscheidenden Unterschied." Der bekannte Synchronsprecher und Schauspieler Dietmar Wunder lieh dem Projekt seine Stimme und sorgte damit für eine akustische Aufwertung. Inzwischen kann die FSC-zertifizierte Holzkohle aus Namibia landauf landab gekauft werden. Beispielsweise ist sie in Deutschland bei ALDI und in Österreich bei HOFER im Sortiment erhältlich. Link zur Holzkohlestory: https://fscdeutschland.pageflow.io/namibias-nachhaltige-glut Link zu den Videos: https://www.youtube.com/playlist?list=PL_roaN1ZKhlpCwpgf5NDM0HSDNgc7EPhY Sommergrillen? Aber bitte nachhaltig! Pünktlich zur großen Sommerhitze, die noch mehr Menschen als sonst in Deutschland in diesem Jahr überwiegend auf der heimischen Terrasse oder dem Balkon erleben, veröffentlich FSC Deutschland nun seine Doku-Reihe auf Youtube. Damit will die Organisation mitten in der zweiten Holzkohlesaison des Jahres 2020 bei Verbraucher-innen und Verbrauchern erneut einen Impuls setzen, beim Einkauf für den nächsten Grillabend nochmals verstärkt auf die Herkunft und anerkannte Nachhaltigkeitszeichen wie dem des FSC zu schauen. Dies betont auch Ulrich Malessa, der Holzkohleexperte beim FSC Deutschland: "Es gibt neben der Holzkohle vermutlich kaum ein holzbasiertes Produkt, welches derart anfällig für Betrug und die Beimischung von illegal gerodetem Holz ist. Wem der Wald am Herzen liegt, der muss hier beim Einkauf einfach konsequent auf die FSC-Kennzeichnung achten. Herstellerdeklarationen und andere Zeichen sind einfach nicht zuverlässig." Holzkohle aus Namibia ist ein wirklich nachhaltiges Produkt, das wird im Verlaufe der Prüfung der Herstellungskette vor Ort klar. Neben den sehr positiven Wirkungen für die Umwelt, durch die gezielte Entnahme von überwiegend invasiven Büschen und die Wiederherstellung der natürlichen Savannenlandschaft und dem Belassen der größeren Bäume, der Einbindung der Landbevölkerung in reguläre Arbeit mit geregeltem Einkommen und der Wertschöpfung über die komplette Herstellungskette bis zur verkaufsfertigen Verpackung in Namibia, wirkt die Holzkohle für alle drei Säulen der Nachhaltigkeit. Die DHG Vertriebsgesellschaft im Kempen, welche maßgeblich FSC-zertifizierte Holzkohle aus Namibia nach Deutschland exportiert und die Farmer vor Ort mit viel Engagement bei der Zertifizierung unterstützt, lässt ganz bewusst die Holzkohle in Namibia noch verkaufsfertig verpacken. Damit bleibt die Wertschöpfung im Land und eine Vermischung mit Holzkohle aus anderen Herkünften kann ausgeschlossen werden. Außerdem musste kein Hektar Wald für diese Kohle gerodet werden und die Menschen in Namibia sind froh über jeden Dornenbusch, der gefällt wird. Bei Holzkohle gibt es 2020 eine zweite Saison Holzkohlehändlern beschert das Corona-Jahr 2020 eine zweite Saison: Durch den Corona-Lockdown und den trockenen April in diesem Jahr haben viele Menschen in Deutschland mit dem Grillvergnügen früh begonnen. Durch Urlaub im eigenen Land oder auf Balkon und Terrasse ist nun parallel zu den Sommerferien eine zweite Holzkohlesaison gestartet, wie die Händler einhellig berichten. Schließlich ist grillen im Freien im Kreise der Familie oder mit den engsten Freunden auch in Zeiten von Abstandhalten und Kontaktvermeidung ein schönes Erlebnis. Gibt es überhaupt nachhaltige Holzkohle und kann man Herstellern überhaupt trauen? Diese Frage stellen sich viele Verbraucherinnen und Verbraucher angesichts sich wiederholender Berichte über falsche Kennzeichnungen und der Beimischung von Kohle aus illegaler Waldrohdung in Holzkohlesäcken. Holzkohle aus illegaler Entwaldung, z.B. in Nigeria, Osteuropa oder Südamerika, taucht immer wieder bei Händlern sowie in deutschen Super- und Baumärkten auf. Dies zeigten unterschiedliche Tests, welche z.B. von WWF Deutschland, ARD oder der Stiftung Warentest in den letzten Jahren durchgeführt wurden. Der Holzkohleexperte beim FSC Deutschland, Ulrich Malessa, sieht hierfür mehrere Ursachen: "Holzkohle und Briketts sind Produkte, die einem starken Preisdruck unterliegen. Nur wer als Hersteller oder Händler 2.99 Euro für den kleinen Holzkohlebeutel möglich macht, bleibt im Mengengeschäft. Hinzu kommt, dass Holzkohle sehr einfach herzustellen ist und man dem fertigen Produkt als Laie aber nicht ansehen kann, aus welchem Holz dieses ursprünglich hergestellt wurde. Unehrliche Hersteller kommen da in Versuchung, Kohle aus illegaler Entwaldung zu kaufen. Auch als FSC haben wir bei Kontrollen immer wieder mutwillige Verstöße gegen unsere Standards feststellen müssen. Zahlreiche Unternehmen habe deswegen ihr FSC-Zertifikat verloren und 19 Holzkohlehersteller wurden sogar auf eine Schwarze Liste gesetzt. Ein neues Zertifikat erhalten diese Unternehmen erst nach Ausgleichsleistungen für entstandene Schäden." Bereits seit über drei Jahren arbeitet der FSC mit zusätzlichen und verschärften Kontrollen bei FSC-zertifizierten Holzkohleherstellern, zahlreiche Zertifikate wurden in der Folge dessen ausgesetzt oder beendet. Dies unterstreicht, dass FSC trotz eines schwierigen Umfeldes als einziges Verbraucherkennzeichen für Holzprodukte durchgreift und Verbraucherinnen und Verbrauchern somit ein hohes Maß an Sicherheit, unabhängig vom Herkunftsland bietet. Über FSC FSC ist die verlässlichste Organisation für die Absicherung wichtiger Umwelt- und Sozialstandards im Wald. Mit weltweit gültigen Standards, der beispiellosen Einbindung aller relevanten Interessengruppen und der Unterstützung durch namhafte Unternehmen sowie anerkannte unabhängige Umwelt- und Sozialorganisationen, gilt FSC als die glaubwürdigste Lösung für nachhaltige Waldwirtschaft. Die Zertifikatsvergabe erfolgt nach einer erfolgreichen Prüfung durch unabhängige Dritte, die min. jährlich wiederholt wird. Weltweit sind rund 200 Millionen Hektar Wald FSC-zertifiziert. Über FSC in Namibia In einem für das Land einmaligen Prozess haben Vertreter*innen aus den Umwelt-, Sozialen- und Wirtschaftsinteressengruppen einen nationalen Standard für die Wald. und Buschbewirtschaftung in Namibia erarbeitet. In dem Prozess wurden anerkannte Umweltstiftungen wir dem CCF und Vertreter der indigenen Buschmann-Gruppen genauso einbezogen wie Gewerkschaften, Behörden und Farmbesitzer*innen. Inzwischen sind in Namibia 1,7 Mio. Hektar Wald- bzw. Buschland FSC-zertifiziert (Stand: August 2020). Der nationale FSC-Standard für Namibia ist öffentlich unter: https://fsc.org/en/document-centre/documents/resource/418 Über FSC Deutschland In Deutschland sind rund 1,5 Million Hektar Wald FSC zertifiziert und rund 4.000 Unternehmen verfügen über eine Zertifizierung ihrer Produktkette nach den FSC Standards (Stand: Juli 2020). In deutschen Wäldern steht der FSC u.a. für eine Waldwirtschaft, die den Wald nicht übernutzt, die biologische Vielfalt fördert und ohne Kahlschläge, Gentechnik und Pestizide auskommt. FSC setzt sich hier für die Mehrung natürlicher Mischwälder, die Schonung des Waldbodens, für den Schutz seltener Arten und Ökosysteme ein. Damit sind FSC-zertifizierte Wälder stabiler in einem sich wandelnden Klima und können als Ökosystem mehr CO² langfristig binden. Für die Menschen im Wald sichert FSC faire Entlohnung und mehr Bürgerbeteiligung im Wald. Pressekontakt: Lars Hoffmann, Tel.: 0761 - 386 53 68, E-Mail: lars.hoffmann@fsc-deutschland.de Original-Content von: Forest Stewardship Council (FSC), übermittelt durch news aktuell

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Corona-Politik der Regierung: Widersprüche aufklären / Kommentar von Bernhard Walker
Badische Zeitung - vor 3 Jahre

Freiburg (ots) - Ja, Corona nervt viele. Mit dem Hinweis hat CSU-Chef Markus Söder recht. Zu diesem Gefühl mag beigetragen haben, dass laufend neue Studien die Runde machen, von denen sich bei näherer Betrachtung viele als haltlos erweisen. Fragwürdig ist auch der Alarmismus mit pausenlosen Warnungen mal vor diesem, dann vor jenem. Aufklärung und Vernunft sind die einzige Chance gegen die Pandemie. Denn das nervige Virus ist leider nach wie vor sehr real, sprich: Ohne Abstand, Hygiene, Maske und die Testpflicht für Reiserückkehrer aus Corona-Risikogebieten geht es nicht. http://www.mehr.bz/khs226p Pressekontakt: Badische Zeitung Schlussredaktion Badische Zeitung Telefon: 0761/496-0 kontakt.redaktion@badische-zeitung.de http://www.badische-zeitung.de Original-Content von: Badische Zeitung, übermittelt durch news aktuell

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